MILAN

Von: Renas Miran
Jahr: 2016 / Länge: 15 min
Produktionsländer: KRG (Irak), Deutschland

AZAD’s Bruder ist seit Jahren verschwunden, nachdem er sich der PESHMERGA angeschlossen hat. Seitdem kümmert sich Azad, zurückgekehrt aus Deutschland, um seine Mutter. Aus Deutschland wird der Soldat PAUL der
kurdischen Peshmerga zugeteilt, um diese vor Ort im Kampf gegen den IS im Umgang mit Milan-Raketen zu schulen. Azad wird Pauls Dolmetscher. Schon auf dem Weg ins Trainingslager werden sie gekidnappt. Im Gefängnis trifft Azad auf seinen verschollenen Bruder PESHAWA. Soldat Paul wird im Gefängnis hingerichtet. Währenddessen ist die zuhause allein
gelassene Mutter den drohenden Übergriffen der IS ausgesetzt. Als das Gefängnis selbst zur Kampfzone wird, gelingt Azad und Peshawa die Flucht. Endlich wieder zuhause angekommen, schießt die Mutter im Missverständnis auf Azad, da sie ihn für einen Feind hält.

OXYGEN VS. BLOOD

Von:  Masoud Arif Salih
Jahr: 2016 / Länge: 12 min
Produktionsländer: KRG, Deutschland, Iran

Der Film zeigt die Geschichte einer Ärztin, die sich in einer schwierigen Situation befindet: sie muss zwei verwundete Patienten behandeln, wobei einer von ihnen ein Peshmerga und der andere ein IS-Militant ist.

YOGHURT

Von: Tahsin Özmen
Jahr: 2015 / Länge: 13 min
Produktionsländer: Turkei

Trotz des Verbots der kurdischen Sprache durch die türkische Regierung ist der Teenager Ali überzeugt, dass die Freiheit die eigene Muttersprache zu sprechen ein Thema von moralischer und geistiger Bedeutung ist. Eine risikoreiche Reise mit dem Ziel dem Vater eine Lieblingskassette mit kurdischer Musik anzuliefern beginnt. Der Gedanke dahinter: die Herausforderung eine Geschichte über die Mut des unterdrückten Individuums zu erzählen.

NEW LIFE


KRG (Türkei) / 2016 / 49 min
Produktion: YAPIM 13

Mit dem Slogan „Frau ist Leben. Das Leben ist Widerstand und Widerstand ist Kobanê“ zeigt NEW LIFE den Alltag der Guerillafrauen, Elif Kobanê (18), Vîyan Peyman und Arjîn, die Frauenverteidigungseinheiten YPJ beitraten um gegen den IS zu kämpfen. Der Dokumentarfilm bezieht sich auf den IS-Anschlag vom 15. September 2014 und den fünfmonatigen Widerstandskampf der Volksverteidigungseinheiten (YPG) durch die Sicht der drei Kämpferinnen.

 

14 JULI


Türkei / 2016 / 148 min
Regie: Hasim Aydemir
Darsteller: Suat Usta, Sahin Yalcin, Nedim Rojhat Yesilcinar, Tahsin Ozmen, Veysel Erel, Bulent Keser, Aysel Dalar
Produzent: Mehmet Husamettin Yurek
Produktion: YAPIM 13 / MIR YAPIM


Am 12. September 1980 organisierte die türkische Armee einen Militärputsch, welcher dauerhafte Unterdrückung der Bevölkerung zur Folge brachte.Im Gefängnis von Diyarbakir litten tausende Kurden unter faschistischen Praktiken und Verletzung der grundlegenden Menschenrechte. Um sich dieser Unterdrückung zu widersetzten, beschließt eine Gruppe kurdischer Revolutionäre auf unbestimmte Zeit in den Hungerstreik zu treten.

 

LAYLA

Von: Houzan Abdo
Jahr: 2015 / Länge: 15 min
Produktionsland: Ägypten

Eine einsame Frau wartet auf die Rückkehr ihres Mannes aus dem Krieg. Die Zeit vergeht, aber es kommen nur Briefe, in welchen er sie anfleht auf ihn zu warten, bis sie sich irgendwann nicht mehr sicher ist, ob dieser Tag jemals kommt.

HALABJA – DIE VERLORENEN KINDER


KRG Irak, Deutschland / 2012 / 72 min
Darsteller: „Ali“ Simnako Mohammed Ahmed, Fakhradin Haji Salim, Wezira Mihemed, Fatma Mohammed Salih, Omed Hame Ali Rechid, Alwan Ali Mahmud, Galawej Khan, Fatima Ahme, Çinar Saad
Produzent: Ekrem Heydo

Ali besucht den Friedhof von Halabja, im kurdischen Norden des Irak, und bleibt an einem Grabstein stehen, auf dem ein Name durchgestrichen ist. Es ist sein Grab.
Nach 21 Jahren ist Ali aus dem Iran nach Kurdistan / Irak, in seine Geburtsstadt Halabja zurückgekehrt, um seine Familie zu suchen. Fünf Familien hoffen, dass er ihr vermisstes Kind ist. So auch die Familie des Grundschullehrers und Künstlers Fakhradin, die durch den Giftgasanschlag Saddam Husseins 1988 auf Halabja fünf Kinder verloren hat. Zwei davon sind im Iran vermisst… Ist Ali der verlorene Sohn?

DIL LEYLA


Deutschland / 2016/ 72 min
Regie: Asli Özarslan
Produzenten: Igor Dovgal, Sabrina Proske
Produktion: Essence Film GmbH


Leyla, eine junge Frau aus Deutschland, wird mit 26 Jahren die jüngste Bürgermeisterin der Türkei. Mit einem Rekordsieg gewinnt sie die Wahlen mit 81 % in Cizre. Eine Krisenregion und Kurdenhochburg an der syrisch-irakischen Grenze. Hier ist Leyla geboren. Als sie fünf Jahre alt ist, wird ihr Vater bei einem Gefecht mit dem türkischen Militär getötet. Sie fliehen. Nach über 20 Jahren kehrt sie in ihre Heimatstadt zurück. Ihr Ziel – die Bürgerkriegszerstörte Stadt zu verschönern. Doch dann kommt alles anders. Die Parlamentswahlen in der Türkeistehen an und die Situation vor Ort spitzt sich radikal zu. Die Erinnerungen aus ihrer Kindheit holen sie ein.

NARCISSUS BLOSSOM


Irak, Frankreich / 2005 / 80 min
Darsteller: Hussein Hassan, Masoud Arif Salih, Bakir Kovli, Beybun, Mohammed A. Artishi, Ismail Zuber, Hakar Mohsin, Shahin Kivor
Produzenten: Mohammad Mohsen, Suayip Adlig

Peschmerga, „die vor dem Tod Stehenden“, nennen sich die kurdischen Kämpfer, die im Grenzgebiet zwischen Iran und Irak für ein autonomes Kurdistan kämpfen. Die Gruppe gründete sich 1976, nachdem der Schah und Saddam Hussein das kurdische Gebiet neu unter sich aufgeteilt hatten. Den Grenzverlauf bildete fortan die Flussmitte des Schattel Arabs. Ein weiterer Vertragspassus untersagte dem Iran die Unterstützung der Kur den auf irakischem Gebiet. Mit dem Aufstieg Saddams zum starken Mann im Irak verschlechterte sich die Lage der Kurden dramatisch. Verfolgung und Diskriminierung machten ein Leben in Frieden unmöglich. Nach der Vertreibung des Schahs und der Etablierung des Regimes der Ayatollahs im Iran spitzte sich die Lage noch einmal zu. Jetzt verfolgten Iran, Irak und die Türkei die Kurden gleichermaßen.
In ihrer traditionellen Uniform aus weiter Lodenhose, dem gelben Stoffgürtel und der um den Kopf gewickelten Kufya, dem Palästinensertuch, wurden die Peschmerga zum Sinnbild der kurdischen Opposition, mit deren Namen sich bald auch die Aktivisten von PKK, PUK und KDP schmückten, die mit den Gründern der Widerstandsgruppe nichts zu tun haben.