Am Festivalsonntag freuen wir uns auf die Lesung und Foto & Sound Installation von jungen kurdischen Autorinnen, Journalistinnen und Künstlerinnen in der Ulme35
Ort: Ulme 35
Ulme35 35 · 14050 Berlin
Beginn Lesung: 17:00h
Kurzfilme: 19:00
Darunter Dilan GeZazaa mit in ihrer Kurzgeschichte “Sommer 1994”.
Deniz erinnert sich an ihren letzten Sommer als Grundschülerin. Danach sollte alles anders werden. Aber diesen Sommer war das einzig wichtige, Zeit mit den Freunden zu verbringen und ein gestohlenes Fahrrad aus der Garage des Nachbarn Herr Gasteier zurückzuholen.
Dilan GeZaza ist das letze von 4 Kindern alevitisch-kurdischer Gastarbeiter und konnte somit unbemerkt den Weg der Schauspielerin einschlagen. Seit 2013 lebt und arbeitet sie als Schauspielerin in Berlin und studiert seit 2017 Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.
Leyla Yenirce
schreibt Texte am liebsten über ihre Freunde, Greifvögel, den urbanen Wahnsinn einer jungen Frau in der Diaspora und darüber, dass sie eigentlich keine Frau sein möchte. Jung, brutal, linksradikal und schonungslos positionierend. Begleitet werden ihre Texte von
Musik, die sie und ihre Freunde komponiert haben. Frei wie ein Vogel über den Bergen Kurdistans, dessen Anblick im Schatten der Zeit zersplittert – genau so, wie ihre Geschichten selbst.
hat Bildende Kunst am Central Saint
Martins College of Art and Design in London und an der Universität der Künste Berlin studiert. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Film, Fotografie, Skulptur, Sound und Text. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie und wo Geschichte entsteht und wie diese dargestellt wird. Ausgangspunkte
sind gefundene Bilder, Archivmaterialien und Texte,
die Cemile Sahin in ihren Arbeiten neu inszeniert.
Dadurch hinterfragt sie die Funktionalisierung von Medien und die Bedeutung verschiedener Perspektiven für die Geschichtsschreibung. Cemile Sahin ist Gewinnerin des ArsViva Preises für Bildende Kunst 2020 und Stipendiatin der Akademie der Künste in Berlin. Im Herbst erscheint ihr Debütroman “TAXI” im Korbinian Verlag
Die freischaffende Künstlerin Bahar Kaygusuz zeigt ihre Fotoarbeiten aus dem Südosten der Türkei und verknüpft die Aufnahmen in einer Sound Collage.
Ronya Othmann studiert seit dem Jahr 2014 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in zahlreichen Zeitschriften und Anthologien. 2015 organisierte sie die Kurdischen Filmtage in Leipzig und 2018 war sie in der Jury des Duhok International Film Festival in der Kurdischen Autonomieregion Irak.
KURZFILME
Zum Kurzfilmscreening werden die Regisseur*innen zur anschließenden offenen Filmbesprechung eingeladen.
The Shepherd -20min- 2018 –
Norwegen Regie: Brwa Vahabpour
Auf dem Weg einer kurdische Familie zu einer Hochzeit wird ein wildes Tier angefahren. Der Vater, Aram versucht es zu retten. Die Entscheidung über Leben oder Tod des Tieres offenbart sich als innerer Kampf um einen Platz sowohl in seinem neuen Land als auch in seiner eigenen Familie.
Shouted from the rooftops –
2017 – KRG, Niederlande 7min Regie: Beri Shalmashi
Als Sherin zum Kampf aufbricht, bleibt ihr verzweifelter Geliebte Ferhat zurück und wartet auf ihre Rückkehr.
Pantor-
Türkei – 2018 – 15 min- Regie: Tahsin Özmen
Dilo geht in die Stadt, um einen Spiegel zu kaufen. Es gibt nur ein Paar Hosen und einen Hut, den die Dorfbewohner abwechselnd tragen, wenn sie in die Stadt gehen. Dilo beschließt, die Kleider des Dorflehrers zu stehlen
HEVI
-2018- 20 min- Frankreich-Regie: Mohammad Shaikhow
Hévi und Walat, ein junges kurdisches Flüchtlingspaar, treffen an der Grenze zur Freiheit einen Menschenschmuggler.
COLORBLIND
– Schweden – 2019 – 7 min – Regie: Zanyar Adami
Arash wohnt mit seiner Freundin in einem Hotel und will frühstücken. Aber auf seinem Weg findet er sich in Situationen mit rassistischem Unterton wieder.
MY BROTHER AMAL –
Norwegen – 2018 -22 min Regie: Christopher Wollebekk
Sami und sein älterer Bruder Amal wohnen in einer Pflegeeinrichtung für unbegleitete Minderjährige. Amal plant eine Flucht, aber die Dinge ändern sich plötzlich, als ein Vogel in ihr Fenster stürzt. Sami beschließt, das Vogelleben zu retten.
Havîn, 1994, ji Dîlan GeZazayê: Deniz havîna par tine ji bîra xwe, ew wê çaxê hê xwendakara dibistana seretayîyê bû. Piştî vê çaxê dive her tişt biguhertiya. Lê îsal, vê havînê ya herî girîng ew e ku ew digel hevalan be û ew duçerxeya ku ji garaja Gasteîer dizîne, ku çê bikin.
Leyla Yenîrce bi taybetî di der bare hevalên xwe de, teyrên dirrinde û dîntiya keçîkeke gundî ya li dîasporayê de helbestan binvîse- ku bi rastî ev jinika naxwaze ku jin be. Hevalên wê ji bona helbestên wê muzîkê çê dikin. Azad wekî balindeyeke li dora çîyayên Kurdistanê, nêrîna dema di sîyê de xwe vedişêre- wekî çîrokan xwe.
WÊNE Û DENGSAZÎ:
Komdesteya deng, wêneyên li bakûrê Kurdistanê ji aliyê Bahar Kaygusuzê ve hatine kişandin.