SIDIK AND THE PANTHER

Original Title: Sidik En De Panter
Niederlande- 2019- 83 min

Director:  Reber Dosky
Production: Jos de Putter for Dieptescherpte BV
Cinematography: Roy van Egmond
Language: kurdisch

Am 14. Oktober im 19:00 Uhr im Moviemento

Der Persische Leopard lebt in der zerklüfteten Berglandschaft des kurdischen Nordirak. Zumindest ist Sidik davon überzeugt. Ausgerüstet mit einem Fernglas und einem Spazierstock durchstreift er die Hügel auf der Suche nach Beweisen für diese Katzenart. Seit 25 Jahren sucht er vergeblich. Sollte er hier einen Leoparden erspähen, würde das gesamte Gebiet als Naturschutzgebiet eingestuft werden. Er hofft, dass dies auch den Bombenangriffen und Morden, die die Region plagen, ein Ende setzen würde.
Im Voice-Over spricht Sidik über die feindlichen Invasionen in seine Heimat und wie er als Kind aus seinem Dorf fliehen musste. Unterwegs begegnet er Wilderern, Jägern und Wanderern, mit denen er Erinnerungen teilt. Ein Gespräch mit einem jüngeren Mann, der nach Europa gehen möchte, offenbart eine interessante Meinungsverschiedenheit, die zeigt, dass nicht jeder so sehr mit seinen Wurzeln verbunden ist wie Sidik.
Stimmungsvolle Aufnahmen der Wildnis fangen Sidiks Liebe zu dieser Region eindringlich ein. Eine schöne und inspirierende visuelle Ode an die Beharrlichkeit und den friedlichen Patriotismus.

Reber Dosky (1975, Dohuk/Kurdistan) ist ein kurdisch-niederländischer Filmemacher. Er lebt seit 1998 in den Niederlanden und studierte Filmregie an der Niederländischen Filmakademie. Er schloss sein Studium mit THE CALL (2013) ab, über die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung auf die Beziehung zwischen Vater und Sohn. THE CALL gewann mehrere Preise auf internationalen Filmfestivals. Der Kurzdokumentarfilm THE SNIPER OF KOBANI (2015) brachte den internationalen Durchbruch von Reber Dosky und wurde auf mehreren Festivals ausgezeichnet. Sein Spielfilmdebüt RADIO KOBANI (2016) feierte seine Premiere bei IDFA, wo er den nationalen Wettbewerb gewann. Es spielte auf zahlreichen Festivals und gewann 14 Preise u.a. bei CPHDOX und Camerimage.

2019Sidik and the Panther (Documentary)
2018 – Letters from Kurdistan (Documentary)
2017 – Meryem (Documentary short)
2016 – Radio Kobanî (Documentary)
2016 – The Sniper of Kobani (Documentary short)
2016 – Paardenkracht (Short)
2015 – One Happy Day (Short)
2014 – 4Ever (Documentary)
2013 – Mijn papa (Short)
2013 – The Call (Documentary)
2012 – My Good Fortune in Auschwitz (Documentary short)